Temperaturen, die auch im Sommer unter den Gefrierpunkt sinken können, heftige Winde und späte Schneefälle kennzeichnen die Lebensräume oberhalb der Waldgrenze, wo die Alpenbraunelle zu Hause ist. Dank ihrem kräftigen Körperbau ist sie sehr winterhart und kann auch in der kältesten Jahreszeit im Hochgebirge ausharren. Auf schneefreien Felsbändern und windexponierten Hanglagen findet die Alpenbraunelle ausreichend Nahrung. Sonst genügt ein fünfminütiger Flug ins Tal, wo die Bedingungen auch bei Kaltwettereinbrüchen günstiger sind. Besonders die adulten Männchen bleiben im Brutgebiet und verteidigen bereits im Winter die besten Reviere.
Quelle: www.vogelwarte.ch